NIR Leipzig

Netzwerk gegen Islamfeindlichkeit und Rassismus Leipzig e.V.

Da aus biologischer Sicht keine menschlichen Rassen existieren, ist der Begriff des „Rassismus“ nicht an biologische Definitionen gekoppelt. Vielmehr werden Gruppen von Menschen und deren geteilte Merkmale „rassifiziert“. Das heißt, dass beispielsweise auf kulturelle oder religiöse Kriterien zurückgegriffen wird, um abwertende Stereotypen zu generieren.

Wir verstehen Rassismus als ein Phänomen Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, das mit der Abwertung von als „fremd“ markierten Gruppen einhergeht. Antimuslimischer Rassismus (AMR) ist somit nach unserer Ansicht ein Diskursthema, das Muslim_innen und als muslimisch gelesene Menschen als ein gesellschaftspolitisches Kollektiv konstruiert und abwertet.

Wir sind ein überkonfessioneller und politisch unabhängiger Verein, der sich dem Problemfeld des Antimuslimischen Rassismus‘ widmet. Als Teil der Mehrheitsgesellschaft sehen wir uns verpflichtet, Ideologien der Ungleichwertigkeit konkret zu benennen und diesen öffentlich entgegenzutreten.
Unser Einsatz gegen Islamfeindlichkeit und Antimuslischen Rassismus ist von den islamischen Religionstraditionen losgelöst. Vielmehr geht es uns darum, die von der Mehrheitsgesellschaft geschaffenen und reproduzierten Stereotype gegenüber (vermeintlich) muslimischen Personen zu entlarven.

Nein! Eine fundierte und reflektierte Religionskritik ist nicht per se rassistisch. Allerdings werden die Grenzen der Kritik an der islamischen Religion überschritten, sobald aus ihr heraus verallgemeinernd stereotype und abwertende Schlussfolgerungen auf (vermeintliche) Muslim_innen gezogen werden. Die Trennlinie zwischen legitimer Religionskritik und antimuslimschem Ressentiment erscheint oft nicht klar erkennbar. Daher bieten wir euch einige Hilfestellungen, diese Unterscheidung besser treffen zu können. Für eine ausführlichere Beschäftigung mit der Thematik bieten wir zudem unseren Workshop „Islamkritik & Islamfeindlichkeit“ an.

Wer Zeuge oder Zeugin eines antimuslimischen Übergriffes wird, sollte nicht schweigen. Sofern Ihr die Möglichkeit habt, steht der angegriffenen Person bei. Bietet Ihr Eure Solidarität und ein offenes Ohr an.

Solltet Ihr selbst von Personen mit islamfeindlicher Motivation angegriffen werden, so sorgt zunächst für Eure Sicherheit. Sprecht Menschen in Eurem Umfeld an und bittet sie um Unterstützung. Scheut Euch nicht davor, den Angriff bei den zuständigen Stellen zu melden.

In beiden Fällen besteht die Möglichkeit, den Vorfall an eine zentrale und unabhängige Stelle zu melden und so die Wahrnehmung von AMR in der Gesellschaft schärfen. Zu diesem Zweck wurde der I-Report eingerichtet.
Speziell in Leipzig existiert mit dem RAA Leipzig e.V. eine Beratungsstelle für Opfer rassistischer Gewalt.
Außerdem finden Betroffene Hilfe im Umgang mit Behörden beim Verband binationaler Familien und Partnerschaften.

Screenshot unseres Videos YouTube | Verwendete Grafik von slightly different auf Pixabay
Wir vom NIR haben in diesem Video die am weitesten verbreiteten antimuslimischen Vorurteile und ihre Ursprünge zusammegestellt.

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